Freitag, 10. März 2017

Geld, aber Stolperfüße...


Heute habe ich viel vor.
Ich will mit dem Hop-on-Hop-Of Bus die Stadt erkunden.
Gegen halb 10 fahre ich los und schaue mir zuerst die Cathedrale an. Danach will ich eigentlich eine ganze Runde drehen, die soll 90 Minuten dauern.
Kurz entschlossen springe ich aber in der Nähe des Fischmarktes raus, da das mein wichtigster Punkt ist.

Beim Laufen halte ich mir einen kleinen Vortrag. Wie schön, dass ich auf dieser Reise noch nicht gestürzt bin. Ich halte mich ja auch immer gut fest und konzentriere mich. Nur heute bin ich 2x kurz gestolpert. Das muss nicht sein!
Und schon macht es platsch. Ich habe die Bürgersteigkante übersehen und fliege. 
Ein junger Chinese guckt interessiert zu, wie ich mich hochrappele. Ich bitte ihn dann, mir seinen Arm zu reichen. Aber meine Kamera muss ich natürlich selbst aufheben.
Alles halb so schlimm, ich bin ja zäh.
1Knöchel ein bisschen verstaucht, Rippchen geprellt, Hüfte, Knie und Ellbogen aufgeratscht.
Zum Glück ist es nicht weit zum Fischmarkt, wo ich mich 2 Stunden aufhalte und alles vergesse.




Die Kleinen können auf ihren halben Stöckeln kaum laufen, aber Mama hat sie geschminkt und gestylt...


Ein begrüntes Hochhaus.


Der Fischmarkt soll einer der größten der Welt sein. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen.


Es ist an einem Samstag besonders schwer, dort überhaupt durchzukommen. 
Gefühlt 90% der Besucher, Esser und Käufer sind Chinesen. Das ist leider sehr anstrengend, da sie in großen Gruppen auftreten und an Lautstärke nicht zu übertreffen sind. Es sind viele Touristen unterwegs, aber auch viele der sehr zahlreich hier lebenden Menschen aus dem Reich der Mitte.


Irgendwann habe ich mich doch entscheiden können, was ich essen wil und bestelle mir einen halben Hummerschwanz, eine Riesengarnele und einen Spieß mit ganz kleinen Oktopussen.


Danach muss ich allerdings noch 2 kleine Sushiteilchen probieren und eine Zusammenstellung mit dem Fleisch einer kleineren Hummerart, des Moreton Bay Bugs. Die seien in dieser Saison zu klein geraten, daher gibt es nur Miniportionen.
Schmeckt aber gut!



Die Auswahl an Schalentieren ist groß, Fische habe ich schon mehr gesehen.


Küsschen oder Flüstersprache?


...ziemlich spitz...




Die lebende Mudcrab (?) zappelt auf der Waage. Das hilft ihr aber nicht.


Nur Chinesen reißen sich um die riesigen Hummer. Um die 130€ pro Kilo kosten sie und werden sorgfältigst vor dem Kauf inspiziert.



Mit dem nächsten Bus fahre ich zum Hafen. Eigentlich wollte ich zum Botanischen Garten. Aber die Sonne brennt vom Himmel. Meinen Sonnenhut habe ich auf dem Schiff vergessen und beim Bus fällt dauernd der Kopfhörer aus, oder der Ton verstellt sich. Dazu der Fahrtwind und die Autogeräusche. Ich höre gar nichts. Bin so frustriert, dass ich sogar 2 Chinesen hinter mir anmache, sie mögen bitte leiser sein. Sie haben Kopfhörer im Ohr und schreien sich die ganze Zeit an. Das ist nervig, wohingegen es ja lustig ist, wenn eine Chinesin mit Mann und Kind während der ganzen Tour nicht auf die Stadt schaut, sondern ein Selfie nach dem anderen schießt.





Händeringend suche ich nun nach einem netten Café . Nichts zu machen. Dann lande ich ausgerechnet bei Mac Doof, in der Hoffnung auf Wifi. Wifi ja, Kaffee okay, leider kein Verbindungsaufbau möglich. Grrrrrr...



Ein paar Cosplayer sind auch unterwegs.

Im nächsten Kaffee hätte ich notgedrungen etwas bestellt. Der Kelch geht an mir vorbei. Das Wifi ist gut.

Mittlerweile quälen mich meine Blessuren.
Aber auf den Sydney Tower will ich noch hoch . 
Gesagt, getan, wunderschöne Aussicht genossen. 



Und nun ab aufs Schiff.

Morgen habe ich einen großen Ausflug.
Dazu ist gutes Sitzfleisch im Bus gefragt.




1 Kommentar:

  1. Das Touristenfutter aus dem Meer sieht ja gut aus ist aber auch ganz schön teuer.

    AntwortenLöschen