Freitag, 24. März 2017

Freemantle erwacht

Um halb 10 verlasse ich das Schiff. Die Innenstadt von Freemantle beginnt etwa 5 Minuten vom Schiff entfernt.
Ein bisschen schläfrig ist man um diese Zeit hier noch.







Die meisten Cafés stellen ihre Stühle erst gegen 10 raus.
Geschäftsinhaber ruhen sich noch vom Vortag aus. 
Die vermutlich interessante Markthalle öffnet leider nur freitags bis sonntags.


Offenbar verläuft das Leben hier in einem total anderen Rhythmus als bei uns. Wahrscheinlich kann man sich daran auch gewöhnen.


Endlich finde ich ein schönes Café und komme mir vor wie in Wien. Wifi hat es sogar auch! Keine Selbstverständlichkeit hier!



Der Hafen zieht mich noch einmal magisch an. Die Sonne scheint. Mit einem älteren Herrn unterhalte ich mich über die auch hier bemerkbaren Klimaveränderungen, die es nach Trump ja nicht gibt.
Er meinte, dass wir heute noch Regen bekommen würden, und keine 2 Minuten später brachten sich alle schon in Sicherheit.

Ich konnte nicht anders, ich musste noch einmal Fisch, Tintenfischringe und ein paar mehr Leckereien genießen.
Einfach war es allerdings nicht. 
Kaum saß ich, schien sich eine ganze Horde von Möwen auf mich zu konzentrieren. Einige kamen im Sturzflug angerast. Einen Tintenfischring habe ich eingebüßt, und ein freches Biest hat auf meinen Kopf gehackt. Mit "h", damit keine Missverständnisse entstehen!

Ein Mitglied dieser Bande hatte wohl in einem Kampfgetümmel einen Fuß verloren. Ohne Prothese war sie aber genauso flott unterwegs wie ihre frechen Genossen.

Da ich mich nicht nach drinnen setzen wollte, habe ich mein Essen abgedeckt. 


Besonders verlockend sah es so natürlich nicht aus. Geschmeckt hat es trotzdem!
Eines der Biester hat mich während der ganzen Zeit beobachtet.


Von da an wechselten sich Sonne und Schauer ständig ab.






 Diese Dame sitzt bei Wind und Wetter an der frischen Luft.


Das Hotel Esplanade, nahe beim Bootshafen und Strand ist riesig. Ob es wohl drinnen genau so leer ist wie draußen?



Einmal war ich noch kurz im "Wiener Kaffeehaus". Bei Jazzmusik live habe ich einen Flat White probiert. So nennt sich hier der normale Kaffee.


Das Schiff habe ich rechtzeitig erreicht, unterwegs ist mir ein einsamer Hund ohne Leine begegnet.


Um 14.30 haben wir abgelegt.


Nach einem weiteren Seetag werden wir übermorgen für einen halben Tag in Exmouth anlegen. Dort soll es um die 32° werden.

Vorerst geht es wieder wackelig zu auf dem Schiff. Der Kabinensteward hat vorsichtshalber alles Freistehende aus der Gefahrenzone gebracht und die leeren Gläser in den Kühlschrank gepackt. Von einem Zyklon ist die Rede, dem wir allerdings ausweichen würden.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Der Zyklon wurde schließlich bei Indonesien gesichtet, und das ist weit weg.

Ich lege mich lieber gleich hin.

1 Kommentar:

  1. Liebe Uta!
    Endlich komme ich wieder zum schreiben. War es nun Freemantle? Jedenfalls gab es einmal sehr schöne Aufnahmen von einer Stadt. Aber dann kam eine ganze Strecke von Bildern, wie ich sie aus schlechten Träumen kenne, dabei war eigentlich nichts wirklich Schlechtes zu sehen, es. wirkte nur alles so langweilig und öde, und dann eben alles in beige oder Ziegelrot, ich würde den nächsten Reisenden empfehlen, sich vorher Lesestoff zu besorgen und auf dem Schiff zu bleiben, aber wahrscheinlich hätte die Reiseleitung da Schwierigkeiten gemacht. Nee, nee, und ich habe Ausstralien für ein modernes Land gehalten, da hätte man doch für eine elegante Kreuzfahrt attraktivere Haltepunkte aussuchen Können!
    Eins habe ich dir bei meinem Urlaub bei der Familie bei dir voraus, langweilig ist es hier nicht! Ganz im Gegenteil! Meine bessere (?) Hälfte lässt sich immer Neues einfallen.
    Über die verschiedenen Benutzungsmöglichkeiten der beiden Badezimmer könnte ich mehrere Seiten vollschreiben, aber es wird für dich wohl nichts Neues dabei sein, also lasse ich es.

    Insgeheim zähle ich schon die Tage bis zu meinem Abflug (31).

    Dass diese automatische Rechtschreibungskorrektur zum Teil sehr lustige Fehler macht, hast du sicher schon festgestellt, aber diesmal geht auch das Scrollen nicht so, wie ich es mir wünsche. Ich tröste mich damit, dass du dann wenigstens gleichzeitig ein bisschen Gehirnjogging machst, um den Text zu verstehen.
    Weiterhin schönen Urlaub!
    Übrigens, mir hat eine Krähe einmal ein Gebäckstück aus der Hand gerissen, das war bei einer Fahrt auf den Backwaters in Kerala.
    Viele Grüße und keine langweiligen Strände mehr!
    Helga und Elena

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