Dienstag, 21. Februar 2017

Lange Anreise nach Auckland

Ich habe etwa 4 Stunden schlafen können von Zürich nach Bangkok, das ist für mich viel.
7 1/2 Stunden habe ich nun Zeit auf dem Flughafen in Bangkok.


Was tun? 
Das Shoppingangebot im Transitbereich reißt mich nicht vom Hocker. Allerdings interessiert es mich auch nur sehr randständig.

Interessanter finde ich dann schon, meine Mitmenschen zu beobachten. ZB eine chinesische Frauengruppe, die sich auf die öffentlichen WCs zurückzieht, um lautstark von Häuschen zu Häuschen zu palavern. Die Toilettentüren schließen einige von ihnen gar nicht erst ab, wundern sich aber, wenn Fremdlinge versuchen in das vermeintlich freie Häuschen einzudringen. Eigentlich kenne ich das chinesische WC-Palavern schon meinem ersten Chinabesuch vor etwa 15 Jahren, als es bei den Überlandfahrten mit dem Bus oft nicht einmal Toilettentüren gab. Da standen die Damen schon mal an, um sich ein Bild zu machen. Heute bekommt man sowas dort nicht mehr zur sehen als Tourist.

Genauso interessant finde ich die Gabe vieler Asiaten, in jeder Lebenslage und Umgebung und Verrenkung in Tiefschlaf zu verfallen. Eine Frau saß zB im Schneidersitz, aber dem Rücken nach vorne auf einem Stuhl und beugte sich nur leicht über die Rückenlehne. Im Geiste sehe ich sie schon nach hinten fallen, wohlwissend, dass das natürlich nur einer Langnase passieren würde.

In Bangkoks Lounge muss man sich zwar warm anziehen, da die Klimaanlage einen arktischen Wind verbreitet. 
Dafür ist das Essen aber warm und lecker.



Beim 25minütigem Fußmarsch zum Abfluggate sind die eingenommenen Kalorien sicher alle verbrannt.

Um 18.00 geht es weiter. Noch rund 10 Stunden bis nach Sydney.

Meine innere Uhr ist verwirrt.
Das interessiert aber keinen.
Der Weiterflug nach Sydney steht jetzt an, mit einer Boeing 747 von Thai.
Ich habe einen Fensterplatz im oberen Deck, viel Stauraum um mich herum, sogar eine Klappkiste seitlich unter dem Fenster, in die ein kleiner Koffer passen würde.
Bei Sonnenuntergang verlassen wir Bangkok.


Nach vorzüglichem Abendessen soll geschlafen werden.
Die Liegeposition ist mir leider nicht bequem. Ich weiß, immer was zu meckern...
Gefühlt habe ich keine Stunde geschlafen, es nur 3 lang Stunden ausprobiert.
Unter uns schläft gerade noch der Ayers Rock. Dort ist es 5.00 morgens, in mir gerade 19 Uhr.
Und schon gibt es wieder Frühstück.
Bei einem tollen Sonnenaufgang über Sydney landen wir.


Kunst in der Lounge:



Der Kaffee ist gut hier, das WLAN auch, bis mein Smartphone blockiert. Dumm, wenn man sonst kein Kommunikationsgerät dabei hat.
Auch die Fotos machen Probleme. Habe mir extra 50GB Cloudspeicher zugelegt, und nun wird behauptet, mein Speicherplatz sei voll. Wahrscheinlich habe ich etwas falsch gemacht in den Einstellungen.
Nun folgt der letzte Abschnitt der Anreise.




Air NZ ist irgendwie ein bisschen anders.
Auf dem WC-Fußboden liegt schwarz-weiß gekachelte PVC- Auslegware. Die Wände sind aus einer Art  Resopal. Das hat den Vorteil der Wischfestigkeit, aber den Nachteil, dass man Schäden nicht so fix beheben kann wie bei Thai. Die haben ihre WC Wände tapeziert. Im Bereich der Gefahrzonen kleben nun schon viele kleine runde ausgestanzte Tapetenstückchen. Selbst das dezente Streifenmuster ist bei der Reparatur exakt berücksichtigt.
Die Stewardessen zumindest auf unserem Flug sind kaum geschminkt. In ihrem pink/lila- schwarzen Baumwollkleid, das eher wie ein Kittel wirkt, sehen sie aus wie Mutti in der Küche.


Das Kleid hat ein hübsches Druckmuster in, ähnlich den Maori- Tätowierungen.
Im Flieger (B767-300) sieht es gediegen aus. Schwarze Leder- oder Kunstledersessel machen einen wuchtigen Eindruck.


Meine Beinlänge kann kaum die Rücklehne des Vordermannes erreichen, während Menschen mit langem Gehwerkzeug sich endlich auch einmal räkeln können.
Man sollte aber nicht allzu breit gebaut sein, in der Breite wurde nämlich gespart.


Bedienen lassen sich die Sitze schlecht, jedenfalls kriege ich keine entspannende Position hin. Wäre ganz schön gewesen. Schließlich bin ich jetzt schon 36 Stunden unterwegs, gerechnet vom Abschließen meiner Wohnung.

Neuseeland in Sicht!




Das Essen ist gut, der Service auch. Der beste O- und To-Saft!

Ich bin froh, dass ich die Reise um die halbe Welt geschafft habe.


Meine aufgegebene Reisetasche ist nicht angekommen. Stressig...Formulare....Fragen...
Der Taxifahrer hat mich sicher abgelockt... egal. Ich bin da.
Am Hafen Chaos, weil keiner weiß, wie ich wohin kommen soll mit meinem Gepäck. 2 Maori haben Mitleid, klären die Sache und ich werde abgeholt...
Der Taxifahrer hat mich auch noch falsch abgesetzt...
An der Rezeption ist man nicht so zuvorkommend wie in "Verrückt nach Meer " gezeigt. 
Was soll's. Werde es mir sicher merken!

Mein kleines Reich für die nächsten 36 Tage:

Nach so einem langen Weg muss ich erst einmal an die Luft.




Und nun wird es Zeit, aufs Schiff zu gehen.



Der nächste Tag ist falsch platziert. Nur weil ich eine Korrektur vorgenommen habe, ist er in den April, also nach ganz vorne gerutscht.
Manches verstehe ich hier bis heute nicht. Es funktioniert zum Beispiel nicht, die fette Schrift zu normalisieren, wobei ich nie die Order gegeben habe, unterschiedlich zu schreiben.... Egal...

1 Kommentar:

  1. So eine lange Anreise, Stress pur!
    Aber dein kleines Reich, das gefällt mir!

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