Dienstag, 28. Februar 2017

Sonne, Wind und Lavastrand



Akaroa zählt zu den ältesten Siedlung in der Region Canterbury.
Franzosen und Engländer veranstalteten ein Wettrennen um die Landnahme, das von den Engländern gewonnen wurde.

Eine Walfängerstation hatte sich auch schon eingenistet in diesem, eigentlich den Maori gehörendem Land, von wo diese einmal wieder vertrieben wurden.
Wir ankern weiter draußen, das ist in manchen Häfen gar nicht anders möglich. Sehr oft sind aber nur Kostengründe für die Reederei ausschlaggebend. Es muss gespart werden.
Wider Erwarten kann ich, wie bislang jeden Morgen mein Frühstück draußen einnehmen. 


Heute habe ich den Faulenzertag "gebucht". Endlich einmal keinen anderen Termin als den zur letzten Einschiffung. 
Tenderboote bringen die Ausflügler und Nichtausflügler an Land. 
Dort warten bereits Einheimische, die auch Ausflüge anbieten.
An einem kleinen Ausflugsboot hängt eine Leine mit einem großen toten Fisch, an dem Schwärme von kleinen Fischen knabbern. Entsprechend ist der Arme schon zugerichtet. Sinn dieser Aktion ist es allerdings, riesige schwarze Rochen anzulocken. Es kommen tatsächlich auch welche vorbei und vertreiben die Kleinen.


Ein paar historische Häuser gibt es noch, die Wohnhäuschen haben oft traumhafte Gärten. 
Für 20 Cent pro Pfirsich (ca 0,17 €) kann man sich vom bereitgestellten Teller vor dem Gartentor hier einen Pfirsich aus dem hauseigenen Garten nehmen und das Geld in ein Glas werfen. Eine pflaumenähnliche Frucht mit dunkelpurpurfarbenem Fruchtfleisch schenkt die Dame mir zum Abschied noch dazu.


Ich wandere durch den Ort , dann in "Tanes Garden ", nur begleitet von einem Zikadenkonzert, durch einen dichten Wald am Berg. 
Hier gedeihen friedlich nebeneinander Eichen, Palmen, Flachs, Nadelbäume und Farne. Die vielen anderen Bäume und Sträucher kann ich nicht benennen.





Am oberen Ende des Waldes liegen 2 alte Friedhöfe, auf denen es noch Gräber aus dem 19.Jhdt. gibt.


Bergab geht es dann zum alten Leuchtturm, der zwischenzeitlich von seinem alten Standplatz aus hierher verfrachtet wurde. 


Das Leuchtsignal des Leuchtturms von Akaroa blinkt alle 10 Sekunden.


Bei der Besichtigung hat man von oben einen extratollen Ausblick. 


Noch ist das Wetter einmalig, es sind Wolken angekündigt.
Die Strände sind klein, der wenige Sand dunkel, und vor allem liegt schwarzes Lavagestein herum.



Nun ist Ausruhen angesagt, bevor ich mir die  andere Seite des Ortes ansehe.

Der Cappuccino ist gut, das WLAN schlecht. Öffentliches WLAN läuft an verschiedenen Plätzen im Ort wie geschmiert. Auf dem Schiff ist es extrem schwankend, nervig und dazu auch noch teuer.



Ein paar Geschäfte, schöne Gärten, wenige Hostels, Oldtimer,





und 3 Kirchen laut Plan. 2 habe ich nur entdeckt.
Man kann auch Kerzen anzünden gegen eine Spende. Leider sind das nur hässliche Plastikflackerlichter jenseits des guten Geschmacks. Die gefallen dem Herrgott sicher genauso wenig wie mir.
Das Kircheninnere macht auf mich immer einen angenehm warmen Eindruck mit schönem Licht. Wie wahrscheinlich überwiegend hier, sind auch diese Kirchen vollständig aus Holz gebaut.




Nun kommt ein kalter Wind auf. Der Himmel hängt voller Wolken. Da bin ich froh, dass ich schnell ein Tenderboot erwische.



Abends esse ich ausnahmsweise nicht draußen. 


Ich gehe zu einem speziellen Essen, zu dem man sich anmelden musste. Dort sind dann nur etwa 50 Leute, und es gibt extraschön angerichtete Speisen serviert.







1 Kommentar:

  1. Liebe Grüße aus Hannover. Das sieht toll aus, blauer Himmel, Wasser und nette Leute

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